Ansicht von Cheng Rans Projekt „Circadian Rhythm“.

Cheng Rans Circadian Rhythm, ein fünf Minuten langes Video-Kunstwerk, wurde von Audemars Piguet Contemporary 2016 für die Ausstellung To Break the Rules, You Must First Master Them im Yuz Museum in Shanghai in Auftrag gegeben. Der Film wurde auch 2017 auf der Art Basel in Basel, Miami Beach und Hongkong gezeigt.

Cheng Ran interpretiert und reflektiert die Heimat von Audemars Piguet im Juragebirge. Dazu führt er die Betrachter*innen durch eine träumerische Meditation über die Schätze der Natur dieser Gegend - mit Szenen von dichten Wäldern, fließendem Wasser und üppigem Moos, das den Boden bedeckt. Während das Werk sich entfaltet, mischt sich ein feiner Soundtrack aus natürlichen Klängen mit dem mechanischen Ticken komplizierter Uhren und erzeugt einen immer schnelleren Rhythmus. 

Die fesselnde Sequenz befördert die Zuschauer*innen in das Universum von Cheng Ran und überträgt gleichzeitig die einzigartige Atmosphäre dieser Szenerie.

Porträt von Cheng Ran.

Der Multimedia-Künstler Cheng Ran aus der Inneren Mongolei (geb. 1981) wuchs mit raubkopierten Videos auf und begann, sich mit Fragen nach Authentizität und Aneignung zu befassen. Er hat Malerei und Kunstgeschichte an der chinesischen Kunstakademie studiert und wirkte anschließend als Schauspieler und Produktionsassistent beim Kunstfilm Seven Intellectuals in a Bamboo Forest unter der Regie von Yang Fudong mit. Chengs Arbeit konzentriert sich auf neue Medien. Bei seinen Kunstwerken handelt es sich meist um Video- und Filmarbeiten. Sie beschäftigen sich mit universellen, schwer fassbaren Themen wie Identität, Leben und Tod.

Cheng Ran wurde in vielen Museen und auf zahlreichen Biennalen ausgestellt: Museum der Moderne (Salzburg); Paul Morris Gallery und New Museum (New York); Seoul International Experimental Film Festival; Contemporary Chinese Artists’ Work Program (Berlin); Institute of the Unstable Media (Rotterdam) und James Cohan Gallery (New York). In Einzelausstellungen waren Immersion and Distance im Ullens Center for Contemporary Art in Beijing (2009), Hot Blood, Warm Blood, Cold Blood in der Galerie Urs Meile in Beijing (2011) und Circadian Rhythm in der Qingying Gallery in Hangzhou (2011) zu sehen. Er wird von der Galerie Urs Meile in Beijing und Luzern vertreten.