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Neueste Geschichten

Adrián Villar Rojas (Untitled) The Language of the Enemy

Nahaufnahme des Kunstwerks.

Der Künstler Adrián Villar Rojas präsentiert mit Untitled (From the Series The Language of the Enemy) eine bedeutende neue Bronzearbeit, die einen Moment aus vergangenen Zeiten darstellt. Das Werk, das vom Aspen Art Museum und von Audemars Piguet Contemporary gemeinsam in Auftrag gegeben wurde, betrachtet die Ursprünge symbolischer Schöpfung – Sprache, Kunst und Rituale – nicht als Triumph von Homo sapiens allein, sondern als gemeinsames Vermächtnis aller Spezies. Die im Juragebirge im Vallée de Joux, der Wiege der Schweizer Uhrmacherkunst und seit anderthalb Jahrhunderten Heimat von Audemars Piguet, präsentierte Auftragsarbeit markiert einen besonderen Moment im 150-jährigen Jubiläumsjahr der Marke und verbindet ihre Geschichte mit einer zukunftsweisenden Vision von Kreation und Transformation.

Nach der Premiere im Juragebirge im Vallée de Joux wird das Werk im Mittelpunkt der mehrere Stockwerke umfassenden Ausstellung von Villar Rojas im Aspen Art Museum im Sommer 2026 stehen, wo es neben einer Reihe neuer Werke zu sehen sein wird. Beide Institutionen teilen das Engagement für künstlerische Forschung und für Dialoge, die Disziplinen, Geschichten und Geografien überschreiten.

„Untitled (From the Series The Language of the Enemy)“

Untitled (From the Series The Language of the Enemy) hat die Form eines lebensgroßen Triceratops-Schädels, aus dem eine menschliche Figur – die prähistorische Venus von Lespugue, eine der frühesten bekannten Darstellungen des menschlichen Körpers – hervorgeht, als wäre sie aus dem Knochen selbst geschnitzt. Dieser hybride Organismus hebt die Grenzen zwischen Fossil und Artefakt, Natur und Kultur auf und erinnert an die ungewissen Anfänge des darstellenden Lebens.

Auf der Grundlage von mehr als einem Jahrzehnt Forschung für dieses Werk stellt Villar Rojas eine spekulative Zusammenarbeit zwischen Neandertalern und frühen Homo sapiens vor. Damit stellt er gängige Vorstellungen von der Einzigartigkeit des Menschen in Frage. Das Werk lädt die Betrachter dazu ein, Koexistenz nicht als ein ethisches Ideal, sondern als eine biologische und historische Realität zu betrachten – als eine Weitergabe über die Zeit hinweg, ein Geschenk von einem heute ausgestorbenen Zweig an einen anderen.

Bei der Entstehung des Werks kam es zu einem engen Dialog zwischen digitaler Modellierung und materieller Konstruktion. Jede Fraktur und jeder Hohlraum der Bronze wurde digital komponiert, um dem Schädel die geologische Komplexität eines natürlichen Fossils zu verleihen. Durch diesen Prozess verbindet Villar Rojas computergestütztes Design mit der taktilen Intelligenz der Bildhauerei und suggeriert, dass Technologie ähnlich wie die Evolution eine weitere Möglichkeit darstellt, wie Materie sich selbst neu erfindet.

In The Language of the Enemy ist der Feind in der Sprache zu finden – und wird durch sie reproduziert. Feind ist das Wort, das wir für diejenigen verwenden, deren Welt mit unserer kollidiert. Durch Sprache benennen und trennen wir, und in ihr bleibt die Erinnerung an Konflikte bestehen. Ich spreche Spanisch, die Sprache des Feindes, die dem Land, in dem ich geboren wurde, einst seinen Namen gab und es eroberte.

Adrián Villar Rojas

Künstler

Nahaufnahme des Kunstwerks.

Die inmitten der Kalksteinlandschaft des Tals installierte Skulptur steht im Einklang mit den geologischen Schichten der Region, in denen Sedimente, Fossilien und Erfindungen zusammenkommen. Bei ihrer zweiten Präsentation in Aspen wird sie die umliegenden, von der Geschichte der Gletscher geprägten Berge widerspiegeln und zum Nachdenken über die langsamen, miteinander verflochtenen Prozesse der Natur und der menschlichen Vorstellungskraft anregen.

Audemars Piguet Contemporary feiert erstmals die Premiere einer Auftragsarbeit im Vallée de Joux und zugleich die erste gemeinsame Auftragsarbeit mit dem Aspen Art Museum. Das Aspen Art Museum und Audemars Piguet Contemporary verbindet das Engagement, Künstler bei ihrer Forschung und ihrem Schaffen zu unterstützen und fantasievolles Denken für ein globales Publikum zu fördern.

Die Ausstellung besuchen

Untitled (The Language of the Enemy) von Adrián Villar Rojas ist vom 13. November bis zum 31. März 2026 in Le Brassus zu sehen, gefolgt von einer zweiten Präsentation im Aspen Art Museum im Rahmen einer mehrere Stockwerke umfassenden Ausstellung von neuen, ortsspezifischen Arbeiten.

ASPEN ART MUSEUM: https://aspenartmuseum.org/

Addresse
637 East Hyman Avenue Aspen, CO 81611

Öffnungszeiten

Galerien
Dienstag bis Sonntag 10 Uhr – 18 Uhr

Swedish Hill Aspen
Dienstag bis Sonntag 10 Uhr – 16 Uhr

 

Adrián Villar Rojas entwirft eine Geschichtsvorstellung, die die Paläontologie mit den ersten aufgezeichneten Beispielen menschlicher Kreativität verbindet und uns dazu auffordert, darüber nachzudenken, wie die Kunst uns zu einem besseren Verständnis innerhalb und zwischen den Individuen führen kann. Seine Arbeit basiert auf einer Form der kollektiven Produktion, die wir auch in unserem eigenen Ansatz bei Audemars Piguet Contemporary wiedererkennen: einem Ansatz, der Zusammenarbeit, Dialog und unablässige Aufmerksamkeit für Prozess und Materialität wertschätzt. Die erstmalige Präsentation dieser gemeinsamen Auftragsarbeit in unserem Haus im Vallée de Joux ist für uns ein bedeutendes Ereignis, insbesondere zum Abschluss des 150-jährigen Jubiläumsjahres der Marke. Wir sind stolz darauf, Adriáns Werk gemeinsam mit dem Aspen Art Museum zu präsentieren. Das Museum ist unser Co-Auftraggeber und Ausstellungsort für dieses Werk im nächsten Sommer.

Audrey Teichmann

Kuratorin, Audemars Piguet Contemporary

Porträt des Künstlers.

Adrián Villar Rojas

Adrián Villar Rojas wurde 1980 in Rosario, Argentinien, geboren. Er lebt und arbeitet nomadisch. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Sharjah Biennial Prize der Sharjah Art Foundation (2015), dem Zürcher Kunstpreis im Museum Haus Konstruktiv (2013) und dem 9. Benesse Prize der 54. Biennale von Venedig (2011). 2006 erhielt er das Stipendium für junge Künstler des Nuevo Banco de Santa Fe. 2005 gewann er den ersten Preis der Bienal Nacional de Arte de Bahía Blanca im Museum für zeitgenössische Kunst in Bahía Blanca, Argentinien. Im Jahr 2020 wurde er für den Hugo Boss Prize nominiert.

Neuere Einzelausstellungen u. a.: Art Sonje Center, Seoul, Südkorea (2025); Bass Museum of Art, Miami (2022); Art Gallery of New South Wales, Sydney, (2022); Tank Shanghai, China (2019); Art Gallery of Ontario, Kanada (2018); The Geffen Contemporary at MOCA, Los Angeles (2017); NEON Foundation at National Observatory of Athens, Athen (2017); Kunsthaus Bregenz, Bregenz (2017) und The Metropolitan Museum of Art, New York (2017); Moderna Museet, Schweden (2015); Serpentine Gallery, London (2013); Museum Haus Konstruktiv, Zürich (2013); Musée du Louvre, Paris (2011).

Teilnahme an internationalen Gruppenausstellungen u. a.: Aichi Triennial, Seto, Japan (2025); Magical Realism: Imagining Natural Dis/order, Wiels, Brüssel (2025); Machine Love: Video Game, AI and Contemporary Art, Mori Art Museum, Tokio, Japan (2025); Dance With Daemons, Fondation Beyeler, Basel (2024); Helsinki Biennial, Finnland (2023); Chosen Memories: Contemporary Latin American Art from the Patricia Phelps de Cisneros Gift and Beyond, Museum of Modern Art, New York (2023); Portals, Hellenic Parliament + NEON, Athen (2021); Bruges Triennial, Belgien (2021); 12. und 13. Gwangju Biennale, Südkorea (2020 und 2018); 14. und 12. Istanbul Biennial, Türkei (2015 und 2012); 12. Havana Biennial, Kuba (2015); 12. Sharjah Biennial, Kalba, Vereinigte Arabische Emirate (2015); dOCUMENTA (13), Kassel und Kabul (2012); 54. Venice Biennale, Nationaler Pavillon Argentiniens, Italien (2011).

Innenansicht einer Audemars-Piguet-Boutique.

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